Erweiterte Suche

Impressa Scala - Dampftaste erratisches Verhalten

Cherry79

Mittwoch, 11. November 2009, 14:37 Uhr

*

Kaffeetrinker

Gruppe: Mitglieder

Beiträge: 8

Mitgliedsnummer.: 5776

Mitglied seit: 11.11.2009

Hi und hallo erstmal,

hab ein Problemchen mit meiner Scala und mich deshalb hier angemeldet.

Folgendes trübt (seit 1-2 Wochen) meine Freude an dem Gerät:

Die Dampftaste tut nicht (immer), was sie soll. Dampf einschalten funktioniert meistens wunderbar, aber wenn ich dann mit dem Milchschaum fertig bin, und die Dampffunktion wieder ausschalten will, mag die grüne LED an der Dampftaste nicht wieder ausgehen.

Per (langem) Druck auf die Spültaste läßt sich dann die Dampffunktion meist doch wieder deaktivieren, aber manchmal muß die Maschine auch aus- und wieder angeschaltet werden.

Neuerdings kommts auch ab+zu vor, daß die Dampffunktion direkt nach dem Einschalten aktiv ist.

Ich hatte erst einen Fehler im Dampfprint vermutet, aber da ist ja quasi nix dran, was kaputt gehen kann, und Reed/Mikrotaster scheinen auch beim Durchmessen einwandfrei zu funktionieren.

Ich hab dann auch mal direkt am Anschluß auf dem Logikprint die beiden Kontakte vom Dampftaster gebrückt, auch hier der gleiche Effekt: anschalten geht, ausschalten nicht (zumindest nicht immer).

Jemand ne Idee, wodurch das Problemchen verursacht werden könnte? Bitte sagt nicht, daß der Logikprint einen weg hat, das wäre dann ja (nach allem was ich bisher gelesen hab) quasi das Todesurteil für die Maschine...


Martin

Hisholy

Mittwoch, 11. November 2009, 15:33 Uhr

*

Vollautomat-Experte

Gruppe: Moderatoren

Beiträge: 3157

Mitgliedsnummer.: 22

Mitglied seit: 10.01.2005

Hallo Martin,

manchmal denkt der Mensch zu kompliziert! Die leuchtende LED kann auch sagen "entlüfte mich", was auf eine leichte Verstopfung oder ein Problemchen mit dem Flowmeter deuten könnte.
Also vor dem Lötkolben oder gar dem großen Hammer würde ich mal Entkalker in die Hand nehmen und vielleicht auch mal dem Flowmeter "unter's Röckchen" schauen.

Cherry79

Mittwoch, 11. November 2009, 17:21 Uhr

*

Kaffeetrinker

Gruppe: Mitglieder

Beiträge: 8

Mitgliedsnummer.: 5776

Mitglied seit: 11.11.2009

Entlüften nach dem Dampfbezug?

Verstopfung mag aber durchaus möglich sein... ich hab das Ding gebraucht gekauft, und nach 2 Wochen das erste mal ziemlich weit zerlegt, um "kiloweise" Kalkbrocken aus dem System zu holen. Seitdem (knappes halbes Jahr) funktionierte sie zwar anstandslos, aber vielleicht hat sich ja mal wieder ein Brocken gelöst. Hat auch vorhin angezeigt, daß sie doch mal wieder entkalkt werden will.

Was Probleme mit dem Flowmeter angeht: kann man da irgendwas nachmessen? Und gibts andere Symptome, auf die man achten könnte, um da was zu diagnostizieren? Abgesehen von dem Problem mit dem Dampfein- und Ausschalten funktioniert das Kaffeekochen nämlich absolut problemlos. Und auch Heißwasser/Dampf an sich machen keine Schwierigkeiten.

Martin

Ok, Update: ich kann jetzt mit der "Kaffeepulver"-Taste den Dampf ein- oder ausschalten...

Hisholy

Mittwoch, 11. November 2009, 18:45 Uhr

*

Vollautomat-Experte

Gruppe: Moderatoren

Beiträge: 3157

Mitgliedsnummer.: 22

Mitglied seit: 10.01.2005

QUOTE (Cherry79 @ Mittwoch, 11.November 2009, 15:21 Uhr)
Was Probleme mit dem Flowmeter angeht: kann man da irgendwas nachmessen?

Einfach aufmachen und das Innenleben reinigen.

Das "Update" macht mir allerdings etwas Sorgen... riecht etwas nach Logikprint, aber schau'mer mal.

Cherry79

Mittwoch, 11. November 2009, 20:25 Uhr

*

Kaffeetrinker

Gruppe: Mitglieder

Beiträge: 8

Mitgliedsnummer.: 5776

Mitglied seit: 11.11.2009

Nachdem ich noch'n bißchen experimentiert habe, denke ich doch mehr und mehr, daß es die Logikplatine ist...

Auffällig ist nämlich auch noch (darauf hatte ich vorher garnicht geachtet), daß die Brühgruppe beim Einschalten keine Bewegung macht. Normalweise fährt die ja einmal hoch und runter. Das passiert im Moment nur dann, wenn die Maschine vom Strom getrennt war. Bleibt der Stecker drinne, dann gehen beim Einschalten zwar die LEDs an, aber die Brühgruppe rührt sich nicht.

Martin

Und mal wieder ein Update: da grad (welch Zufall) bei ebay ein Logikprint für die Scala zu haben war, hab ich mal die 35 Eu investiert... kann ja nur besser werden ;-) Ich werde berichten, falls es jemanden interessiert.

numberonedefender

Mittwoch, 11. November 2009, 20:54 Uhr

*

Vollautomat-Experte

Gruppe: Mitglieder

Beiträge: 2539

Mitgliedsnummer.: 2650

Mitglied seit: 21.08.2008

Wobei die Brühgruppe tatsächlich nur initialisiert, wenn das Gerät ohne Strom war, das ist keine Macke deiner Maschine...



--------------------
Grüße, Manuel

Jura ENA Micro 9 (Küche)
Jura xF50 (Büro)
wechselnde Besetzung in der Werkstatt...
P.S.: Support gibt's im Forum, nicht per PN o.ä.

Cherry79

Mittwoch, 11. November 2009, 21:06 Uhr

*

Kaffeetrinker

Gruppe: Mitglieder

Beiträge: 8

Mitgliedsnummer.: 5776

Mitglied seit: 11.11.2009

Echt? Ich hätte schwören können, daß sie das jeden Morgen gemacht hat...

Naja, wie das so ist mit den Dingen, die man jeden Tag hört/macht: wenn man versucht, sich an Details zu erinnern, merkt man erst, wieviel Zeit man eigentlich im Autopilot verbringt, ohne seine Umwelt bewußt wahrzunehmen.

Kann auch sein, daß ich das vom Spüldurchgang im Kopf habe...

Martin

Cherry79

Samstag, 27. Februar 2010, 14:27 Uhr

*

Kaffeetrinker

Gruppe: Mitglieder

Beiträge: 8

Mitgliedsnummer.: 5776

Mitglied seit: 11.11.2009

Nurmal, um das zum Abschluß zu bringen:

Meine Ebay-Logikplatine zeigte dasselbe Problem, hatte aber immerhin den Vorteil, daß sie scheinbar eine neuere Software-Version hat, immerhin wurde der Tresterbehälter jetzt richtig voll, und mußte nicht jedesmal nach 5 Bezügen geleert werden.

Ne Weile mit dem Problem gelebt (Dampf bekam ich ja, nur die zu drückenden Tasten waren nicht die richtigen), bis irgendwann garnixmehr ging (direkt nach Einschalten blinkten Betriebs- und DampfLED, nach Stecker raus->warten->Stecker rein gings dann manchmal doch noch). Also mal wieder das Maschinchen zerlegt. Das war irgendwann Anfang des Jahres.

Dampfprint durchgemessen, scheint alles ok zu sein (Taster tastet, LED leuchtet, Reed schaltet... mehr ist ja nicht dran). Letzten Endes wollte ich dann die Bauteile (Taster, LED, Reed) austauschen (der Gedanke war, daß z.B. der Taster vielleicht abgenutzt ist und irgendwelches komische Verhalten zeigt, was mit dem billigen Meßgerät so nicht zu sehen ist), hab mich aber entschlossen, erstmal alle Lötstellen nachzulöten, weil da einige nicht so ganz koscher aussahen.

Ich weiß zwar nicht wieso, aber das scheint letzten Endes das Problem gelöst zu haben. Seitdem funktioniert die Maschine (von der Elektronik her) wieder einwandfrei.

Das nächste Problemchen kam aber auch bald: Brühgruppe fährt nicht in Grundstellung, sondern über die Sperrklinken zurück). Das Problem läßt sich ja zum Glück mit nem Fön und etwas Geduld schnell lösen :-) Also die Sperrklinken wieder etwas weiter rausgebogen, so daß sie wieder sperren. Dabei gleich die Brühgruppe revidiert + Tresterschaufel nachgerüstet, und weil ich einmal dabei war, auch noch die Mahlsteine ausgetauscht, und einen neuen Thermoblock verbaut (wenn schon, denn schon wink.gif), und damit hatte sich auch das Problem mit zu kaltem, dünnen und säuerlichen Kaffee erledigt.


Als letztes hat sie heute noch ein Poti bekommen, so daß ich jetzt die Wassertemperatur (gemessen bei Heißwasserbezug) von knapp 80° bis auf ca. 92° (kurz vorm Kochen) hochdrehen kann, meine Süße hatte sich nämlich beschwert, daß ihr Teewasser nicht heiß genug ist.


Alles in allem ist meine gute alte Impressa Scala jetzt besser als neu ;-) und macht (gefüllt mit gutem Fausto Malabar) echt leckeren Kaffee (und wird das hoffentlich noch viele Jahre tun). Allerdings ist da doch nach dem Kauf nochmal einiges an Zeit und auch Geld reingeflossen, und wenn ich nicht gerne schrauben und basteln würde, hätte ich sie wohl schon längst frustriert in den Müll geschmissen.


Cherry